Mitteilung zur Stichwahl

5. Oktober 2011

PRO Stadtbergen verzichtet auf Abgabe einer Wahlempfehlung
Sorge wegen schlechter Wahlbeteiligung

PRO Stadtbergen hat zur Wahrung seiner Position als unabhängige Wählervereinigung davon Abstand genommen, eine Empfehlung für die Bürgermeisterstichwahl abzugeben. Nach eingehender Diskussion wurde deshalb die zunächst grundsätzlich ins Auge gefasste Möglichkeit zur Abgabe einer Empfehlung nicht weiter verfolgt.

PRO Stadtbergen möchte allerdings gerade vor der Stichwahl das Augenmerk auch auf den großen Anteil der Nichtwähler lenken. Wenn ca. 43 % der Wahlberechtigten nicht zur Wahl gehen und sich ganz bewusst nicht an der Entscheidung über ihr neues Gemeindeoberhaupt beteiligen, dann müssten gerade bei den örtlichen Parteien alle Warnlampen aufleuchten.

Denn neben der generellen Politikverdrossenheit spielt hierbei sicher auch die Enttäuschung mit der politischen Situation in Stadtbergen eine große Rolle. Die Bürger haben zunehmend den Eindruck, dass ihre Sorgen und Probleme nicht ernst genommen werden und dass die von teuren Werbebüros konzipierten wohlklingenden Wahlaussagen nicht das Papier wert sind, auf dem sie stehen.

Die Wahl wird daher nach unserer Überzeugung der Kandidat gewinnen, dem es gelingt, einen Teil der bisherigen Nichtwähler zu überzeugen, dass es nicht egal ist, wer auf Kosten der Steuerzahler künftig die Interessen der Bürger vertreten darf.

PRO Stadtbergen wurde aus Unzufriedenheit mit den örtlichen Parteien gegründet und setzt daher große Hoffnungen auf einen politischen Neuanfang in Stadtbergen. Die Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister und Stadtrat muss auf eine neue Basis mit wesentlich besseren Informations- und Beteiligungsstandards gestellt werden. Jedem der beiden Bewerber muss klar sein, dass es ein "weiter so" nicht geben darf!

Auf jeden Fall wird es eine spannende Entscheidung mit nicht unerheblichen Auswirkungen auf alle Bürger Stadtbergens!

gez.
Günther Oppel
Vorsitzender PRO Stadtbergen