Die Stadt Stadtbergen steht vor großen Herausforderungen:

  • Die Kosten für die neue Sporthalle explodieren auf ca. 10 Millionen Euro.
  • Die Verschuldung verdoppelt sich bis zum Jahre 2018 auf fast 20 Millionen Euro.
  • Der Stadt droht die Überschuldung und die finanzielle Handlungsunfähigkeit.

Sporthalle und Haushalt

PRO Stadtbergen begrüßt es sehr, dass nunmehr endlich eine neue Sporthalle - in Form einer Dreifachhalle westlich des Hallenbads - als Ersatz für die marode Osterfeldhalle in Angriff genommen wird. Mit der geplanten Mehrzweckhalle werden die Sportmöglichkeiten für Schule und Vereine wesentlich verbessert. Auch können, im Gegensatz zur ursprünglichen geplanten Halle an der Leitershofer Straße, deren Standort zu weit von der Schule entfernt gewesen wäre, nun staatliche Zuschüsse in Höhe von ca. 1 Million Euro in Anspruch genommen werden.

PRO Stadtbergen freut sich auf die neue Sporthalle, mit der die Sportmöglichkeiten für Schule und Vereine wesentlich verbessert werden.
Die Kosten müssen allerdings noch auf ein vernünftiges Maß reduziert werden.
Das Bild zeigt die moderne Dreifachhalle in Wiggensbach, die als Vorbild für die neue Halle in Stadtbergen dient.

Die neue Halle wurde nach dem Muster der Sporthalle in Wiggensbach im Allgäu geplant. Die Dreifachhalle in Wiggensbach hat ca. 4,7 Mio. Euro gekostet.

Zwischenzeitlich wurden allerdings Erweiterungen beschlossen, die zu nicht mehr vertretbaren Kostensteigerungen geführt haben. Nur um ein Beispiel zu nennen: die Halle in Wiggensbach hat eine Zuschauerkapazität von 1.200 Plätzen. Die Halle in Stadtbergen soll hingegen 1.800 Plätze haben und in jeder Etage deutlich mehr Fläche als die Halle in Wiggensbach. Weder Schule noch Vereine benötigen 1.800 Zuschauerplätze.

Die Stadtberger Halle soll mit über 9,2 Mio Euro (ohne Grunderwerb) fast doppelt so teuer werden wie die Halle in Wiggensbach. Für dieses Geld hätten zwei Dreifachhallen, also 6 Hallenkapazitäten, nach dem Vorbild der vom Stadtberger Stadtrat hochgelobten Halle in Wiggensbach gebaut werden können.

PRO Stadtbergen hat die Prüfung von Einsparmöglichkeiten beantragt, wie dies jeder private Bauherr tun würde, wenn ihm die Kosten für sein Bauvorhaben aus dem Ruder laufen.

Was in Wiggensbach und aktuell in Günzburg möglich ist, nämlich eine Dreifachhalle für 5 Millionen Euro für den Schul- und Vereinssport zu bauen, das wäre auch in Stadtbergen möglich.

Eine Mehrheit im Stadtrat aus CSU und SPD hat im Dezember 2012 unseren Antrag zur Festlegung einer Kostenobergrenze von 6 Millionen Euro, als Vorgabe an den Architekten, abgelehnt, mit der Folge, dass die Kosten ungebremst auf über 9,2 Millionen Euro explodiert sind.

 
 
 
 

 

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